Die Rechtsanwaltskanzlei, die das Bundesverfassungsgerichtsurteil zum Klimaschutz erwirkt hat, erarbeitet für das Grünzug-Netzwerk Würmtal e.V. und viele weitere Verbände eine Stellungnahme. Zum Download hier: Pressemitteilung und Stellungnahme der Kanzlei (29.7.2021). Wir hoffen, dass damit der Kiesabbau im Bannwald ein für alle Mal verhindert ist.  Aber wir werden wohl den Klageweg gehen müssen (eine Verbandsklage durch den Bund Naturschutz und/oder Klagen von betroffenen Anwohnern (Lochhamer Schlag)). Hierfür sind SPENDEN entscheidend. HIER können Sie spenden.

 

AKTUELL (04.08.2023):

Der Kiesabbau im "Douglas-Wäldchen" ist gestoppt. Der vom Bund Naturschutz Bayern vorgetragene Eilantrag gegen die vom Landratsamt München erteilte Genehmigung hatte im Beschwerdeweg vor dem VGH Erfolg! Auch für das Hauptsacheverfahren bescheinigt der VGH unserer Klage gute Erfolgsaussichten. Damit dürfte auch für den Lochhamer Schlag kaum eine Genehmigung erfolgen. Der VGH-Beschluss dürfte auch bayernweit für einen deutlich verbesserten Bannwaldschutz sorgen. Details in unserer Pressemitteilung vom 03.08.2023 hier (pdf-download).

 

(07.06.2023):

Forst Kasten wird nicht weiter ausgekiest!

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Hier ist Schluss mit Kiesabbau, der Wald darf stehen bleiben.

Ein unglaublicher Erfolg standhaften bürgerschaftlichen Engagements: die Stadt München als Verwalterin der Heiliggeistspital-Stiftung hat den Vertrag mit der Fa. Gebr. Huber in Neuried zur Auskiesung von 9.5 ha südlich der jetzigen Abbaukante aufgelöst. Weil die Genehmigungsfähigkeit solcher Vorhaben generell infrage stünde. Das ist natürlich Rückenwind, auch die anderen Kiesabbaupläne im Würmtal (Douglaswäldchen, Dickwiese und Lochhamer Schlag) zu Fall bringen zu können. Jetzt wird erstmal gefeiert: am Fr, 16.6. ab 18:00 an der Hambacher Buche am südlichen Ortsausgang Neuried (Parkplatz neben der M4). Details in unserer Pressemitteilung (pdf download).

Zeitungsberichte dazu in der Rathausumschau hier, in der SZ hier, Hallo München hier, Münchner Merkur hier, nochmal Hallo Würmtal hier.

 

(07.04.2023):

Wie geht's im Lochhamer Schlag weiter?

Zwischenstand zur Bearbeitung des Antrags der Fa. Glück auf Auskiesung im Lochhamer Schlag: die angrenzenden Anwohner*innen in Hadern und Martinsried erhalten ein entsprechendes Flugblatt. Hier lesen Sie etwas ausführlicher, wie das Verfahren wohl weitergeht.

 

(28.11.2022):

Bund Natuschutz erhebt Klage gegen das Landratsamt wegen Auskiesungsgenehmigung "Douglasienwäldchen".

Hier die Pressemitteilung.

Mit Unterstützung des Grünzug-Netzwerks Würmtal läuft nun ein Eilverfahren, um das Bannwald-Wäldchen neben der Kompostierungsanlage vor der schon genehmigten Rodung und Auskiesung zu bewahren. Das setzt auch Zeichen gegen eine Auskiesung in Forst Kasten und Lochhamer Schlag.

 Lage Wldchen

                                                          © OpenStreetMap contributors

 

 

 (Weitere Hintergrundinformationen HIER)

Rückblick zur Informationsveranstaltung zum beantragten Kiesabbau im Lochhamer Schlag am 16.12.2021:

HIER der Bericht im Münchner Merkur dazu.

Referenten waren: Paul Scheytt (Biologie des Lochhamer Schlag Waldes) / Christian Hierneis, BN Bayern, MdL  / André Horenburg (RA-Kanzlei Günther)
Die Fa. Glück aus Gräfelfing will auf 11,4 ha im Lochhamer Schlag Kies abbauen. Direkt an der Stadtgrenze zu Hadern. Bannwald, Klimaschutzwald, Erholungswald, alles egal. Wir informierten über den Stand der Dinge und was wir meinen, dagegen unternehmen zu können.

 

Wir unterstützen tatkräftig den Protest gegen den Kiesabbau im Würmtal.

Die Kiesgruben fressen sich immer weiter durch den Wald. 42 ha - vergleichbar mit 59 Fußballfeldern sind jetzt vorgesehen. Am 20.5.2021 hat die Heiliggeistspital-Stiftung München zunächst 9,5 ha dieser Fläche an das Neurieder Entsorgungsunternehmen Gebrüder Huber vergeben. Die Hintergründe dazu lesen Sie bitte hier. Eine eigene Seite mit Presselinks finden Sie hier

Doch damit ist noch nicht genug.

Mitten zwischen Wohngebiet Gräfelfing (Glück-Siedlung) und Gewerbegebiet Martinsried mit Abständen deutlich unter 100 m wird bereits nördlich des Martinsrieder Wegs ausgekiest (5,8 ha), mittlerweile schon wieder verfüllt. Aus dieser Kiesgrube könnte wenigstens was Vernünftiges gemacht werden: ein sogenannter Erdbeckenwärmespeicher (Näheres unter www.sonnenwaerme-im-wuermtal.de).

Die Fa. Glück hat einen Auskiesungsantrag im Lochhamer Schlag aus 1985 reaktiviert. Die Gemeinde Gräfelfing hat das Einvernehmen zunächst zwar verweigert, aber man rechnet wohl nicht damit, dass das Landratsamt dem folgt.

Die Genehmigung für weitere 2,4 ha neben der Kompostieranlage (Douglaswäldchen) wurde von der Gemeinde Planegg nicht verweigert. Der Bund Naturschutz hat mit Unterstützung des GNW jetzt (August 2022) aber Klage gegen das Landratsamt München erhoben. Es läuft ein Eilverfahren, weil sonst bereits ab Oktober 2022 die Rodung gedroht hätte. Unten die Pressemitteilung dazu als download.

2018 hat die Firma Glück ein Raumordnungsverfahren (ROV) beantragt, um den bisher unberührten Wald (Bannwald, Regionaler Grünzug und Landschaftsschutzgebiet!) zwischen Planegg-West und Autobahn 96 zur Kiesgrube umzuwandeln. Hier geht es um zunächst 24 ha. Dieser Antrag wurde zwischenzeitlich zurückgezogen. Wir hoffen, es bleibt dabei.

 

Links

Initiative "Rettet den Würmtaler Wald" : http://www.rettet-den-wuermtaler-wald.de

Initiative "Wald Neuried erhalten" : http://www.wald-neuried-erhalten.de

Informationen der Gruppe21 Planegg : https://www.gruppe21-planegg.de/themen/kiesabbau/

Presselinks hier

 

Pressemitteilungen / Veröffentlichungen

2022:  Pressemitteilung über die Klage gegen die Abgrabungsgenehmigung "Douglaswäldchen"

2019 : Offener Brief an Regionsbeauftragten der Regierung von Oberbayern

2019 : Informationsveranstaltung Kupferhaus Planegg (Achtung 10 MB Dateigröße)

2017 : Genehmigung Kiesabbau zwischen Martinsried und Gräfelfing