Die SPD-Fraktion im Planegger Gemeinderat:
Die SPD-Fraktion ist gegen die die Bebauung des Würmufers, weil nur dadurch das Ziel des BP 16, eine öffentlich zugängliche Parkanlage zu schaffen und die Aufenthaltsqualität im Ort zu verbessern, gewährleistet werden kann.
Zugleich entsteht damit eine Frischluftschneise, deren positive Auswirkungen auf das Klima im Ort in Zeiten des Klimawandels nicht zu unterschätzen sind.
Mit dem B-Plan 16 nahm in den 70er-Jahren eine visionäre Idee rechtliche Gestalt an: Die Würm sollte im zentralen Bereich Planeggs langfristig in möglichst großem Umfang allen Bürgerinnen und Bürgern zur Erholung zugänglich gemacht werden. In großen Teilen konnte das bereits realisiert werden und diese Grünflächen sind heute nicht mehr aus dem Planegger Ortszentrum weg zu denken. Allerdings hat sich in den letzten Jahren nicht mehr viel verändert. Ist es also nicht an der Zeit, sich mit dem Erreichten zufrieden zu geben und die noch bebauten Flächen auch wieder offiziell zur Bebauung vorzusehen? Als bei der ersten Behandlung des Antrags zur Ausarbeitung eines neuen Bebauungsplans ein derartiger Vorschlag von Seiten der Verwaltung kam, hat sich die SPD im Ausschuss dieser Position angeschlossen.
Die Überlegungen, einen Nachprüfungsantrag einzubringen, haben allerdings sowohl in der SPD-Fraktion als auch in der Partei einen erneuten und breiteren Diskussionsprozess ausgelöst. In der Folge kamen wir mehrheitlich zu dem Entschluss, dass die ursprüngliche Entscheidung die falsche war: Der bestehende Bebauungsplan ist in seinen Zielen gerade in diesen Zeiten klimatischer Veränderungen in höchstem Maße zeitgemäß und definitiv wert weiter verfolgt zu werden. Auch wenn Fortschritte nur auf lange Frist zu erreichen sind, bringt jede Ausweitung des Würmzugangs einen Beitrag zu einer gesteigerten Lebensqualität. Hier brauchen wir einen langen Atem und sollten uns nicht entmutigen lassen.
Wir stehen mit dieser Haltung nicht alleine und hoffen sehr, dass sich noch weitere Gemeinderatsmitglieder unserer Position anschließen werden. Es wäre eine wichtige Tat für ein langfristig lebenswertes Planegg.